Zum Hauptinhalt springen
Replikationsmethoden für ETFs
Christian Peter avatar
Verfasst von Christian Peter
Vor über 9 Monaten aktualisiert

Du hast verschiedene ETFs im Portfolio und wunderst dich, warum die Allokation sich bei getquin von der Allokation deines Brokers unterscheidet?

Dann lies weiter.

Grundsätzlich es 2 primäre Arten der ETF Replikation.Einmal die physische und die synthetische Replikation.

Physische Replikation:

Bei der physischen Replikation wird angestrebt die Zusammensetzung des ETFs möglichst direkt nachzubilden. Aus diesem Grund werden die Bestandteile des Index direkt nachgekauft.

Innerhalb der physischen Replikation wird zwischen 3 Varianten unterschieden.

a. Vollständige Replikation: Es werden alle im Index enthaltenen Wertpapiere im gleichen Verhältnis wie im Index selbst gekauft. Dies ist typisch für ETFs, die auf breiten Indizes basieren.

b. Sampling-Replikation: Hierbei werden nur repräsentative Anteile des Index für die Replikation gewählt, um die Rendite möglichst genau abzubilden.

c. optimiertes Sampling:

Beim optimierten Sampling werden nur Teile des zugrundeliegenden Indexes für die Replikation gewählt, um eine möglichst nahe Rendite zu erwirtschaften. Im Gegensatz zur vollständigen Replikation, bei der alle Bestandteile des Index erworben werden, und der Sampling-Replikation, bei der eine repräsentative Auswahl getroffen wird, verwendet der optimierte Sampling-Ansatz spezifische quantitative Modelle und Analysen, um diejenigen Wertpapiere auszuwählen, deren Gewichtung im Portfolio die Rendite des Index am besten nachbildet.

Synthetische Replikation:

Bei der synthetischen Replikation wird versucht nicht den Index nachzukaufen, sondern mittels Derivaten wie Swaps die Rendite des Index nachzubilden.

Man investiert dabei NICHT direkt in den Index, sondern versucht eine Indexähnliche Rendite mit dem ETF zu erwirtschaften.

getquin zeigt dir in der Analyse immer die reale Allokation der ETFs an.

Dies bedeutet, dass für synthetisch replizierende ETFs nicht einfach der zugrundeliegende ETF gezeigt wird, sonder immer die reale Allokation der erworbenen Swaps und anderen Anteile.

Daher kann sich die Analyse von einer Analyse mit einem physisch replizierenden ETF entscheiden, da man nicht in den Index investiert, sondern in die Indexrendite.

Hat dies deine Frage beantwortet?